Vorlesemorgen in den Kindergärten

Wenn die Schweizer Erzählnacht, wie dieses Jahr, auf einen Freitag, den 13. fällt, kann sie sich nur mit Aberglauben, Zaubereien, Mythen und anderen nicht rational erklärbaren Phänomenen beschäftigen. In verschiedenen Kindergärten unserer Schulanlage wurde deshalb am 13. November, iniziert von den Kindergärtnerinnen, durch Primarschulkinder den Kindergartenkindern eine Geschichte vorgelesen.
Gewissenhaft bereiteten sich die Kinder auf ihre Aufgabe als Vorleser oder Vorleserin vor.
Da wurde die direkte Rede praktisch geübt oder eine Passage besonders spannend und betont vorgelesen.
Ein Beispiel von den drei vierten Klassen: Sie lasen das Buch „Zilly und der Zauberstab“ vor. Zu zweit oder zu dritt bearbeiteten sie das Buch und machten ab, wer den Kindergartenkinder- Grüppchen wann welche Seiten vorliest. Es wurde fleissig markiert und notiert, geübt und vorgetragen.
Damit der Zaubertrick von Zilly auch demonstriert werden konnte, bastelten die Viertklässler Zaubertüten und Zauberstäbe und übten sich gleich selbst im Zaubern.
Voller Vorfreude und etwas nervös begegneten sich die Kinder dann am Freitagmorgen in den zuvor eingeteilten Kindergärten. Schon bald sassen die Grüppchen im Kindergarten verteilt in gemütlichen Ecken und Nischen.
Nach dem Vorlesen bekamen die Kindergartenkinder ein Zilly-Malheftchen, eine Zaubertüte und einen Zauberstab. Es wurde richtig fleissig gezaubert!
Danach verzogen sich die Kinder blitzschnell in die verschiedenen Spielecken, denn so eine Gelegenheit darf man sich nicht entgehen lassen. In der Pause dann wurde draussen bei schönstem Wetter mit den tollen Spielgeräten gespielt. So mancher grosser Junge und grosses Mädchen setzte sich noch einmal gerne auf einen Spieltraktor oder auf ein Fahrgerät.
Es war ein wunderbares Miteinander, das wir nächstes Jahr gerne wiederholen möchten.

J.I.