Der Jahresschlussball der Abschlussklassen

„Um welche Lehrperson handelte es sich?“ „Sie ist weiblich, hat sich im Laufe der Sekundarschulzeit als humorvoll entpuppt, kann aber gegebenenfalls bärbeissig und kratzbürstig sein, es ist...“

Zum Abschluss ihrer obligatorischen Volksschulzeit stellten die Jugendlichen der Sekundarschulanlage Reutenen alles auf den Kopf. Gesucht wurden die Namen von Lehrpersonen, deren Äusseres und deren Eigenheiten von Schülerinnen und Schülern beschrieben wurden. In einem anderen Sketch wiesen wissbegierige Jugendlichen den zu spät eintreffenden Lehrer, der die SchülerInnen mit einem Video abspeisen wollte, empört ab und ergriffen selbst die Initiative zum Studium einer sonst unbeliebten Materie.

Eröffnet wurde die einstündige Präsentation mit Gesang und einer Begrüssung durch den Conferenciers, der die Gäste durchs Programm führte. Die schätzungsweise hundert Eltern, die der Einladung gefolgt waren und ihren Jugendlichen gebannt zuschauten, liessen sich von der guten Stimmung mitreissen.

Nicht alle Klassen stellten sich der Herausforderung einer live-Produktion, dafür zeigten sie eine gelungene Powerpointpräsentation ihrer Abschlusslager nach Genf oder in die Berge.

Zum Schluss verabschiedeten sich die Schülerinnen und Schüler einer dritten Sekundarklasse, indem jeweils ein Jugendlicher per Mikrophon einem anderen ein persönliches Abschiedswort mit auf den Weg gab.

Abschliessend zitierte der Schulleiter Moritz Etter verschiedene Antworten erfolgreicher Personen auf die Frage „was haben Sie in der Schule für das Leben gelernt?“ „Lernen ist wichtig und bringt einen weiter“, „Lehrer konnten uns die Augen für neue Dinge öffnen“ oder „dass man sich einer Gruppe anpassen muss, was mir sehr schwer fiel“. In der Vielfalt dieser Antworten steckt eine Gemeinsamkeit, nämlich die Grundbotschaft, dass ein jeder positive und nützliche Erkenntnis aus der Schule für das Leben mitnimmt.

Zu fortgeschrittener Stunde wurde in der Aula zu westlicher und arabischer Musik getanzt, im Innenhof der Schulanlage liessen sich die Eltern und die Lehrpersonen bei einem Glas Wein auf einen Schwatz ein; der lauschig-warme Sommerabend lud zum Verweilen ein.