Berufswahlparcours 09
Herzlichen Dank an alle Firmen, die unseren Schülerinnen und Schülern im 2009 einen Einblick in die Berufe ermöglicht haben.
Ein Tag als Lehrling
Der Berufswahl Parcours vom 4. und 5. November war für uns Jugendliche eine Möglichkeit, einen kleinen Einblick in den Berufsalltag unserer Traumberufe zu erhalten.
Ich wollte den Berufsalltag der Berufe vom Landwirt, Schreiner und Zimmermann kennenlernen.
Am Mittwochmorgen klingelte um 6 Uhr mein Wecker. Ich freute mich schon die ganze Woche auf diese zwei Tage, hauptsächlich aus zwei Gründen: Keine normale Schule zu haben und die eben erwähnten Berufe ein bisschen näher kennenzulernen. Also, ich fuhr von Zuhause etwa um 7.30 Uhr mit meinem Porsche, Model Puch Super Maxi, zu Rüedi Hans auf den Bauernhof.
Kaum angekommen, fiel mir gleich die schöne Werbetafel des Hofladens des Betriebes auf. Was mir besonders gefiel an dieser Werbetafel, war, dass sie ist richtig herbstlich aussah, Ich war richtig in das Betrachten der Werbetafel versunken, da kam auch schon Herr Rüedi Hans aus dem Haus und begrüsste mich ganz herzlich. Er zeigte mir, wohin ich meine Schulsachen und meinen „Porsche“ hinstellen und versorgen konnte und dann ging es los. Im Stall erklärte er mir, wie er seine Tiere halte und gab mir gleich eine Arbeit. Ich musste den Kühen die Futterkrippe säubern - keine schwierige Arbeit, da ich das bei mir zuhause Tag ein Tag aus erledige. Wir besitzen selbst einen Bauernhof. Um zu gewährleisten, dass die Kühe nicht verhungerten, mussten wir ihnen natürlich wieder Futter in die Krippe geben.
Wir bzw. ich durfte den Kühen eine Schaufel Mais und Rübenschnitzel geben und
darüber etwas Gras. Als die Kühe frassen, machten wie die Liegeplätze der Kühe sauber
und streuten frisches Stroh darauf. Zuerst die Arbeit und dann das
Vergnügen, dieses Sprichwort traf bei mir zu, denn als wir den Stall gemacht hatten liessen wir die Kühe alleine fressen und er zeigte mir den Betrieb, was sehr spannend war,
da der Betrieb sehr vielseitig ist.
Mein nächster Beruf, den ich angeschaut hatte, war Bauschreiner. Die Firma MaxAeschbacher AG Fenster und Küchenbau hat ihren Sitz in Weiningen. Als ich am Nachmittag bei dieser Firma ankam, war ich, so bin ich halt, 20 Minuten zu früh da. Ich musste nicht lange warten, da kamen auch schon die weiteren Interessenten (SchülerInnen) und auch der Firmenleiter. Er bat uns in seine gute Stube bzw. ins Büro. Dort erklärte er uns, was ein Schreiner in der 4-jährigen Lehre alles erlernen und können müsse, wie es in der Berufsschule laufe, in welchen Fächern der Schule man stark sein müsse und zuletzt die schönen Dinge des Berufes. Als alle genickt hatten und auf diese Art zeigten, dass sie keine Fragen mehr hatten, zeigte er uns den Betrieb MaxAeschbacher AG: Er fing im Untergeschoss in der Holzlagerhalle an, in der Holz für die Fenster aufbewahrt werden. Im nächsten Stock kam für mich der interessanteste Teil der Führung, die Maschinen-Halle mit etwa 20 Maschinen, die das Herz eines jeden Schreiners höher schlagen lässt ☺. Es gab viele Schleifmaschinen und Holzsägen - wenn man das hört, denkt man sofort an viel Staub und Holzfasern, aber wer so denkt, liegt völlig falsch, der Betrieb hat eine Staub und Holzfaser-Absauganlage, die an allen Maschinen angeschlossen ist. Die Fasern und Staubpartikel sammeln sich in einem Silo und liefern im Winter das Brennmaterial für die Heizung des Betriebs. Am Ende der Führung durften wir noch einen Kerzenständer aus Eichenholz herstellen. Zuerst mussten wir ein Stück von 13 cm Länge zuschneiden - genaues Arbeiten war gefragt! Das Loch ins Eichenholz bohren war keine schwierige Sache, aber das ständige „Zuschauenmüssen“ war nervig. Beim Bohren entstand ein wenig Rauch, es schneite Hartholzfasern und dann hatte man ein Schwarzes Loch. Ich dachte, wir seien fertig, aber ich vergass, dass wir die Kanten noch brechen mussten. Danach waren alle zufrieden mit ihrer Arbeit und es gab zum Schluss noch eine Warme Schokolade zum Abschied.
Mein dritter Beruf, den ich kennenlernen wollte, war derjenige des Zimmermanns bei der Firma Ernst Herzog AG. Der Betrieb hat drei Abteilungen, Zimmerrei, Maurerei und Gartenbau.
Wir wurden ins Gruppenzimmer gebeten. Der Gruppenleiter der Zimmerei sagte, wie die 3-jährige Zimmermannlehre ablaufe und wie die Berufsschule aussehe. Was mich begeisterte war, dass wir einen Film über den Alltag eines Zimmermannlehrlings anschauen durften. Im Anschluss daran zeigte er uns in einem Ordner, welche Bauwerke sie in Frauenfeld und Umgebung errichtet hatten.
Wie beim Schreiner, konnte man auch beim Zimmermann was bauen, nämlich eine Buchstütze. Wir mussten die Holzstücke richtig ausschneiden und dann nur noch zusammenbauen und alle kanten sauber schleifen. Wir schauten jedes Model an und beurteilten sie. Am Ende gab es für jeden einen sympathischen Händedruck zum Abschied.
M. R. G2c
Hair-Factory
Als ich bei Hair-Factory ankam, wurden die anderen Mädchen und ich sehr herzlich begrüsst. Uns wurden die Jacken abgenommen und wir wurden gefragt, ob wir etwas trinken möchten.
Dann berichtete jemand über die schulische Ausbildung der Coiffeuse. Anschliessend wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt. Eine Person aus der Gruppe war das Haarmodell. Als erstes durften wir die Haare strecken und konnten lernen, wie man dies richtig macht. Weiter lernten wir Locken mit einem Glätteisen zu machen. Während wir lernten, wie man Haare richtig streckt oder Locken macht, wurde einem Kunden das Haar geschnitten.
Am Schluss setzten wir uns alle noch einmal in einen Kreis. Wir sollten sagen, was uns gut oder nicht so gut gefallen hat. Wir erhielten eine Tüte mit Informationen über den Beruf Coiffeuse/Coiffeur und einen Produkt.
Das Hair-Factory Team ist sehr nett und liebenswürdig. Ich denke wir hatten alle in diesen zwei Stunden viel Spass und haben auch einiges an neuen Erfahrungen mitgenommen.
K.B. G2c